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Frettchen

(Mustela putorius f. furo)

 

 

Haltungen:                         Deutschland: 117 (Liste bei Zootierliste)                                                    

                                            Restliches Europa: 81

Vorkommen:                      Mittelmeerraum

Kopf-Rumpf-Länge:          48 - 80 cm

Schwanzlänge:                  13 - 19 cm

Gewicht:                             600 - 2000 g

Nahrung:                            Fleisch und Eier

Gefährdungsstatus:           nicht gefährdet

Frettchen mit Wuschel
Frettchen mit Wuschel
Frettchen  (1)
Frettchen  (5)
Frettchen  (11)
Frettchen  (2)
Frettchen  (8)
Frettchen  (12)
Frettchen  (2)
Frettchen  (4)

Weitere Infos:

Frettchen stammen vom Iltis ab und zählen zu den ältesten Haustieren. Bereits im 4./5. Jahrhundert vor Christus begannen die Menschen, Frettchen zu halten, die in den Häusern Mäuse, Ratten und Schlangen jagen sollten.

 

Heute werden Frettchen hauptsächlich als Haustier gehalten. Nur auf Sardinien, Sizilien und Neuseeland leben verwilderte Frettchen, wo sie häufig auf Wiesen und in kleinen Wäldern in unterirdischen Gängen leben.

 

Frettchen schlafen 14 – 18 Stunden am Tag. Wenn sie aber wach sind, sind sie sehr aktiv und neugierig.

 

Frettchen können nicht besonders gut sehen und nur Rot- und Blautöne erkennen. Alles andere erscheint ihnen in Grautönen. Besser ausgeprägt sind Geruch, Gehör und der Tastsinn, womit die Orientierung erfolgt. Durch ihre langen Barthaare finden sie sich auch in dunklen Gängen gut zurecht. Hierin hilft ebenso ihr niedriger, lang gestreckter Körperbau.

 

Die Kommunikation untereinander erfolgt über Körpersprache.

 

Frettchen haben einen sehr kurzen Darm und daher auch eine kurze Verdauungszeit. Dadurch ist es notwendig, sich hauptsächlich von Fleisch zu ernähren. Hinzu kommt eine geringe Menge pflanzlicher Nahrung.

 

Die Paarungszeit wird auch Ranzzeit genannt und liegt im März und April. Nach ca. 40 – 45 Tagen werden meist 3 – 7 Frettchenwelpen geboren, die noch nackt und blind sind.  Sie werden zunächst von der Mutter gesäugt und nach ca. 8 – 12 Wochen von ihr getrennt. Frettchen werden 7 – 10 Jahre alt und sterben hauptsächlich an Tumoren, insbesondere in den Nebennieren. Dieses ist leider auch der Zucht geschuldet, weil außergewöhnliche Fellfarben oftmals eine größere Rolle spielen als die Gesundheit.

 

Frettchen werden zahm, wenn man sie ganz jung an den Menschen gewöhnt. Da sie aber Raubtiere sind, können sie auch auch aggressiv werden und beißen, wenn sie Angst haben. Zum Schutz gegenüber Feinden benutzen sie ihre Stinkdrüsen, womit sie eine übelriechende Flüssigkeit verspritzen.

 

Ein tolles persönliches Erlebnis hatten wir kürzlich m Rahmen eines Tierpflegertages im Wildpark Schwarze Berge. Dort durften wir mit zwei Frettchen an der Leine durch den Zoo spazieren, wobei eines ganz schlau war und schnell gemerkt hat, dass auch tragen ganz nett ist. :-)

Text von Gerti Bichel

 

Mehr Informationen zu den Mandarinente findet ihr bei Wikipedia und Arche Warder

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