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Nymphensittich 

(Zuchtform)

(Nymphicus hollandicus)

 

 

Haltungen:                         Deutschland: 178  (Liste bei Zootierliste)                                                    

                                            Restliches Europa: 131

Vorkommen:                      Australien

Körperlänge:                      32 cm

Gewicht:                              73 - 103 g

Nahrung:                             Samen, Kernen, Beeren, Pflanzenteilen sowie deren Wurzeln

Gefährdungsstatus:           nicht gefährdet

Image by Clément Rémond
Image by Allyson Beaucourt
Image by Ursula Gamez
Image by Sultan

Weitere Infos:

Als Haustier sehr beliebt und fast in allen Zoos anzutreffen, steht der NYMPHENSITTICH doch immer ein wenig im Schatten der bunteren und ausgefalleneren exotischen Vögel.

Dabei ist der Mini-Kakadu durchaus interessant. Wie bei seiner großen Verwandtschaft ziert eine Federhaube seinen Kopf, an deren Stellung man die Stimmung des Tieres wunderbar ablesen kann: Wenn die Federhaube waagerecht am Kopf steht und die Spitze etwas nach oben zeigt, ist das Tier ruhig und entspannt. Stellt es die Federhaube auf, ist es neugierig und interessiert an seiner Umwelt. Steht die Haube steil nach oben und kippt sogar vorne über, ist das ein deutliches Anzeichen von Aufregung.

Als typischer Schwarmvogel zeigt der Nymphensittich ein ausgeprägtes Sozialverhalten, was für aufmerksame Zoobesucher spannend zu beobachten ist. Weiters sind viele Exemplare meisterliche Nachahmer von verschiedenen Tönen und können sogar Melodien wie Handyklingeltöne nachpfeifen. Und ein Rekordhalter ist der Kletter- und Flugkünstler auch: Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100km/h ist er der schnellste Flieger Australiens!

Alle in Europa gezeigten Nymphensittiche sind übrigens aus Zuchten, der Export von Wildfängen aus ihrer australischen Heimat ist streng verboten. Dort leben die fortpflanzungsfreudigen Sittiche in großer Zahl und können auch massive Schäden an der Getreideernte verursachen.

Die Vögel ernähren sich von Sämereien wie Hirse und Sonnenblumenkernen, ihre Fütterung in menschlicher Obhut stellt keine große Herausforderung dar. Nymphensittiche sind in ihrer ursprünglichen Form eher unscheinbar grau gezeichnet, es gibt allerdings mittlerweile verschiedene Mutationen wie zum Beispiel weiß, gescheckt oder geperlt. Typisch und häufig ist der orangefarbene Backenfleck. Das Geschlecht ist äußerlich anhand des Gefieders nicht zu bestimmen, Hahn und Henne sehen gleich aus.

Das Gelege umfasst in der Regel 4 bis 6 Eier, die 18 bis 21 Tage bebrütet werden. Nymphensittiche haben eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren. Die Größe der Tiere bewegt sich bei ca. 30cm mit einem Gewicht von ca. 100g. Sie sind damit deutlich größer als ihre ebenfalls australischen Kollegen, die Wellensittiche, mit denen sie sich oft und friedlich die Volieren teilen. Besonders besucherfreundlich ist es, wenn diese Anlagen begehbar sind und einen direkten Tierkontakt ermöglichen, wie das in einigen Zoos der Fall ist.

Text von Birgit Taxböck

 

Mehr Informationen zu den Nymphensittichen findet ihr bei Wikipedia oder im Zootier Lexikon.

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