Pamir-Argali
(Marco-Polo-Wildschaf)
(Katschkar)
Ovis ammon polii
Haltungen: Deutschland: 1 (Berlin Tierpark) Restliches Europa: 1
Vorkommen: Pamirgebirge in Afghanistan, China (Xinjiang), Tadschikistan, Kirgistan
Lebensraum: sanfte Steigungen, schroffe Hänge, Höhenwiesen
Schulterhöhe: bis zu 120 cm
Kopf-Rumpf-Länge: 160 - 180 cm
Schwanzlänge: 8,5 - 11,5 cm
Gewicht: 48 - 123 kg
Nahrung: vor allem Seggen, Süßgräser, auch Kräuter
Gefährdungsstatus: gering gefährdet
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Weitere Infos:
Das Winterfell der Argalis besitzt verschiedene Braunschattierungen, im Sommer verstärken sich die Rottöne des Fells. Nur dann ist auch ein schwarzer Streifen zwischen Hals und Rücken sichtbar. Die weißliche Bauchseite ist oft durch einen dunklen Streifen vom Rest des Felles getrennt. Auch das Gesäß,der Schwanz und manchmal der Hals sind weiß. Weibliche Argalis gleichen in der Regel farblich den Böcken, sind aber im Schnitt etwas heller.
Die gelbbraunen, geriffelten Hörner sind länger und schwerer als die aller anderen Wildschafe. Bei den Böcken können sie 164 cm lang werden und eine Spannweite von 130 cm erreichen. Zusammen mit dem Schädel wiegen die Hörner bis 22 kg. Die Weibchen besitzen ebenfalls Hörner, diese sind jedoch wesentlich dünner und kürzer.
Argalis leben in Höhen zwischen 300 und 5700 m. Sie bevorzugen sanfte Steigungen, Weibchen mit Lämmern suchen zum Schutz vor Feinden auch schroffe Hänge auf. Böcke sind kältetoleranter als Weibchen und steigen früher im Jahr in große Höhen auf. Für gewöhnlich meiden Argalis bewaldete Gebiete. Wo aber Viehhaltung und Jagd die Argalis verdrängt haben, haben sie sich in artfremde Lebensräume zurückgezogen und sind nun Waldtiere.
Sie könne Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen.
Argalis sind Herdentiere. Die geschlechtsreifen Böcke bilden außerhalb der Paarungszeit eigene Herden. Die anderen Herden umfassen Weibchen und Jungtiere und können aus bis zu 90 Tieren gebildet werden.
Durch Trophäenjagd und eine Verdängung aus ihrem Lebensraum sind die Argalis heute selten geworden, manche Arten sind bereits ganz verschwunden. Die Gesamtzahl der Argalis dürfte sich auf weniger als 80.000 Tiere in ganz Asien belaufen und nimmt noch weiter ab. Die IUCN führt den Pamir-Argali als gefährdet. Andere Arten gelten als vom Aussterben bedroht.