Hinter Türchen Nr. XX versteckt sich der Weiße Barockesel

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Der Barockesel – lebendes Kulturerbe auf vier Hufen

Der weiße Barockesel gehört zu den seltensten und ältesten Haustierrassen Europas. Seine Wurzeln liegen im Karpatenraum, wo dieser kräftige, robuste Eseltyp seit Jahrhunderten als Arbeitstier eingesetzt wurde. Mit seinem hellen, oft fast schneeweißen Fell, den langen Ohren und dem ruhigen Wesen wirkt er wie ein Tier aus einer anderen Zeit – ein Stück lebendige Landwirtschaftsgeschichte.

Robuste Tradition mit sanftem Charakter

Barockesel gelten als ausgesprochen freundlich, gelassen und menschenbezogen. Sie sind trittsicher, genügsam und für ihre Ausdauer bekannt – Eigenschaften, die sie früher zu unverzichtbaren Begleitern auf Bauernhöfen machten. Trotz ihrer Stärke strahlen sie eine große Ruhe aus, die sie bei Besuchern sofort sympathisch erscheinen lässt.

Ein seltener Start ins Leben – Eselfohlen mit Geschichte

Nach rund einem Jahr Tragzeit bringt eine Eselstute in der Regel ein einzelnes Fohlen zur Welt. Die Jungtiere stehen kurz nach der Geburt sicher auf den Beinen und bleiben in den ersten Lebenswochen eng am Körper der Mutter. Mit ihrem weichen Fell, den viel zu großen Ohren und ihrem vorsichtigen Blick wirken sie wie kleine Figuren aus einem Märchen.

Auf unseren Bildern ist das Eselmädchen „Liselotte“ zu sehen – sie wurde im Zoo Hof geboren. Solch ein Nachwuchs ist etwas Besonderes, denn der Barockesel gilt als stark bedrohte Haustierrasse, und jeder Zuchterfolg leistet einen Beitrag zum Erhalt dieser alten Linie.

Erhalt einer alten Rasse

Heute engagieren sich Zoos, Tierparks und Zuchtprogramme dafür, den Barockesel langfristig zu erhalten. Jedes gesunde Fohlen ist ein kleiner Triumph für den Artenschutz im Bereich alter Nutztierrassen – und für Besucher ein Glücksmoment, wenn so ein junges Eselkind neugierig durchs Stroh stapft oder sich unter dem Bauch der Mutter versteckt.

Vorkommen:
ursprünglich in den Karpaten und dem Karpatenvorland (Ungarn, Rumänien, Slowakei, Serbien)

Kopf-Rumpf-Länge:
ca. 140 – 160 cm

Schulterhöhe:
ca. 120 – 140 cm

Gewicht:
ca. 250 – 350 kg

Nahrung:
Gräser, Kräuter, Heu, Zweige, Blätter – sehr robuste Futterverwerter, an karge Vegetation angepasst

Gefährdungsstatus:
stark rückläufige Bestände traditioneller Linien; in der Erhaltungszucht als stark gefährdet eingestuft (Haustierrasse, nicht IUCN)

Haltungen:
33 mal in Europa / 18 mal in Deutschland

Quelle: www.zootierliste.de

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