
Hinter Türchen Nr. XX versteckt sich der Luchs
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Der Luchs – leise geborene Wildnis
Der europäische Luchs ist ein Meister des Unsichtbaren: Mit seinen schwarzen Pinselohren, dem getupften Fell und dem kurzen Stummelschwanz verschmilzt er beinahe lautlos mit dem Wald. Obwohl er zu den größten Raubkatzen Europas gehört, bekommt man ihn in der Natur nur äußerst selten zu Gesicht – viel eher verraten Spuren im Schnee oder ein kurzer Schatten seine Anwesenheit.
Wenn Luchsbabys zur Welt kommen
Nach einer Tragzeit von etwa zehn Wochen bringt das Weibchen im späten Frühjahr zwei bis drei Jungtiere zur Welt. Die Geburtsorte liegen gut versteckt – in Felsnischen, Wurzelhöhlen oder dichtem Unterholz. Die winzigen Luchsjungen sind zunächst blind, hilflos und vollständig auf die Mutter angewiesen.
Doch die Entwicklung geht schnell:
Schon nach wenigen Wochen öffnen sie die Augen, beginnen zu tapsen, zu rangeln und ihre Umgebung zu erkunden. Mit ihren übergroßen Pfoten, den ersten angedeuteten Ohrpinseln und dem weichen Babyfell wirken sie wie kleine Waldgeister – neugierig und erstaunlich verspielt. Ab dem dritten Lebensmonat begleitet der Nachwuchs die Mutter bei der Jagd und lernt Schritt für Schritt, ein Leben in Stille und Präzision zu führen.
Warum Luchsnachwuchs so wertvoll ist
Luchse waren in Mitteleuropa fast ausgerottet und kehren erst durch Schutzprojekte langsam zurück. Jeder erfolgreiche Nachwuchs – ob in freier Wildbahn oder in Erhaltungszuchten von Zoos und Tierparks – ist deshalb mehr als nur „Nachwuchs“: Er ist ein Zeichen dafür, dass die Art wieder Fuß fasst.
Zoos sind dabei ein wichtiger Teil des Artenschutzes: Sie ermöglichen kontrollierte Zucht, schaffen Reservepopulationen und vermitteln Besuchern ein Verständnis für diese scheuen Tiere. Gleichzeitig laufen in Europa Wiederansiedlungsprogramme, die Luchse gezielt in geeignete Wälder zurückbringen und ihre Lebensräume besser vernetzen. So wächst die Chance, dass auch künftige Generationen diesem lautlosen Waldjäger wieder begegnen können.
Vorkommen:
Pyrenäen, Alpenraum, Skandinavien, östliches Europa ostwärts bis zum Fluss Jenissei in Russland
Kopf-Rumpf-Länge:
80 - 110 cm
Schwanzlänge:
16 - 23 cm
Gewicht:
15 - 29 kg
Nahrung:
Säugetiere bis etwa Rehgröße, Bodenvögel
Fortpflanzung:
Nach einer Tragzeit von ca 70 Tagen bringt die Mutter 1-3 Jungtiere zur Welt
Gefährdungsstatus:
LC (nicht gefährdet, jedoch regional stark rückläufig bzw. auf Wiederansiedlung angewiesen)
Haltungen:
168 mal in Europa / 54 mal in Deutschland
Quelle: www.zootierliste.de










