Text von Ingo Bichel

​

Beim Schottischen Hochlandrind handelt es sich um eine der der ältesten Rinderrassen, ihr Ursprung stammt vom Auerochsen ab, aus zwei Zuchtsträngen, der kleineren schwarzen Rindern ( Kyloes) die häufig auf den Inseln leben und die größere rötliche Rasse. Das lange zottelige Fell dieser Rindergattung macht das Tier gegenüber harten Umwelteinflüssen wie Kälte, Regen, Wind oder Schnee sehr robust, weil es sehr gut isoliert und selbst Schnee auf dem Fell liegen bleibt. Die charakteristischen langen und am Ende spitzen Hörner können eine Länge von bis zu 1,60 m Spannweite erreichen und dienen als Werkzeug um damit im Schnee nach Gräsern zu graben. Der Kopf ist gekennzeichnet durch die große Stirnbreite mit dem relativ großen Augenabstand und dem ausgeprägtem Haarschopf an der Stirn der auch die Augen des Tieres sehr gut schützt. Die Ohren sind ebenfalls sehr dicht behaart. Im Vergleich zu anderen Rinderrassen sind die Beine des Hochlandrinds ziemlich kurz was ihm eine bessere Standfestigkeit in den rauhen Highlands ermöglicht, dort ernährt das Tier sich ausschließlich von Kräutern und Gräsern. Die Verbreitung konzentrierte sich zunächst auf West- und Zentralschottland und auf die Hebriden, zahlreiche Herden sind seit vielen Jahrzehnten auch in Mittel- und Nordeuropa sowie in Nordamerika zu finden. Die sanftmütigen Rinder ( Tragzeit ca. 280 Tage ) sind nicht aggressiv sofern sie ihren Nachwuchs nicht beschützen müssen, daher ist ein gewisser Abstand von neugeborenen Kälbern durchaus sehr ratsam.

Eine kleine Randnotiz !

Im Winter 2022 entschieden meine Frau Gerti und ich uns dafür die Namenspatenschaften für die weiblichen Hochlandrinder im Tierpark Neumünster/ Schleswig Holstein zu übernehmen, wir benannten sie nach unseren Katzen Luna und Nelly, sollten einmal Kälber zur Welt kommen würden wir auch diese Patenschaften übernehmen und die Kälber nach unseren Kindern, Marina, Felix oder Sarah benennen.