top of page

Adventskalender - Leopard

Leopard ohne Unterstatus

Vorkommen: Asien, Afrika

Lebensraum: Wälder unterschiedlichster Art, Savannen, Dornbuschland, Mangrovengebiete, Halbwüsten, Wüsten; vom Tiefland bis in 5200 m ü. NN

Kopf-Rumpf-Länge: 92 - 190 cm

Schwanzlänge: 64 - 99 cm

Gewicht: 30 - 80 kg

Nahrung: Säugetiere (kleine bis mittelgroße Huftiere, kleinere Raubsäuger, Primaten, Hasen, Klippschliefer etc.), Vögel, notfalls auch Reptilien und größere Insekten

Gefährdungsstatus: VU (gefährdet)

Aktuell 5 in Deutschland und 47 Haltungen (Leopard ohne Unterstatus) in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Aktuell 1 in Deutschland und 3 Haltungen (Afrikanischer Leopard) in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Aktuell 9 in Deutschland und 27 Haltungen (Nordchinesischer Leopard) in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Aktuell 1 in Deutschland und 0 Haltungen (Indischer Leopard) in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Aktuell 1 in Deutschland und 28 Haltungen (Sri-Lanka Leopard) in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Text von Bianca Rummel:

Der Leopard zählt zur Familie der Katzen und der Unterfamilie der Großkatzen. Er gehört, gemeinsam mit dem Tiger, dem Löwen, dem Jaguar und dem Schneeleoparden, zur Gattung der Pantherkatzen.

 

Größe und Gewicht des Leoparden sind innerhalb des großen Verbreitungsgebietes sehr unterschiedlich. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass waldbewohnende Leoparden meist kleiner und gedrungener sind, die der offenen Lebensräume in der Regel schlanker und größer. Der Leopard wird zwischen 90 und 190 cm lang, den 60 bis 110 cm langen Schwanz nicht mitgerechnet. Allgemein hat der Leopard einen sehr muskulösen Körperbau.

Männchen wiegen im Schnitt 58 kg, wobei sehr große Exemplare bis zu 90 kg schwer werden können. Die Schulterhöhe der Männchen beträgt zwischen 70 und 80 cm. Weibchen sind kleiner – kleine Exemplare haben nur eine Schulterhöhe von 45 cm - und wiegen durchschnittlich nur 38 kg.

 

Die Fellzeichnung eines Leoparden ist je nach Verbreitungsgebiet und auch Unterart sehr verschieden. In den meisten Fällen zeigt das Fell Rosetten, die besonders am Rücken reihenförmig angeordnet sind. An der Brust und am unteren Hals findet man häufig sogenannte „Erdbeerflecken“, die in einer Richtung angeordnet sind und wie Halsbänder wirken. An Kopf, oberem Hals und Nacken sowie an den Pranken sind Vollflecken zu finden. Die Schwanzunterseite sowie Bauch und die oberen Beininnenseiten sind frei von Flecken/Rosetten und sind weiß, gelblich-weiß oder gräulich gefärbt.

In großen Höhenlagen und im tropischen Regenwald findet man manchmal Schwärzlinge, die auch Schwarzer Panther genannt werden. Bei schräg einfallendem Licht kann man jedoch auch bei schwarzen Leoparden die typischen Rosetten erkennen.

 

Leoparden haben das größte Verbreitungsgebiet aller (Groß-)Katzen. Während sie in einigen Regionen noch zahlreich und flächendeckend zu finden sind, kommen sie anderenorts allerdings nur noch selten vor. Aktuell leben Leoparden in mindestens 61 Ländern, wobei der Lebensraum von den Subtropen über die Tropen bis in die gemäßigten Zonen reicht.

 

Leoparden, welche als Einzelgänger zählen und größtenteils feste Reviere haben, sind reine Fleischfresser. Beutetiere sind, je nach Lebensraum, sehr unterschiedlich, wobei hauptsächlich kleine bis mittlere Säugetiere zur Beute zählen. Der Jagderfolg ist bei Leoparden geringer als bei anderen Großkatzen, wobei er dies durch häufigere Versuche ausgleicht. Möglich ist dies, da bei seiner Jagdweise weniger Energie benötigt wird als z. B. bei Löwen oder Geparden.

 

Leoparden werden mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Weibchen, welche erstmals mit ca. drei Jahren trächtig werden, bringen nach einer Tragzeit von 90 bis 105 Tagen im Schnitt zwei bis drei Jungen zur Welt. In der Regel beteiligen sich männliche Leoparden nicht an der Aufzucht des Nachwuchses. Nach zwei bis drei Monaten fangen die jungen Leoparden an Fleisch zu fressen. Im Alter von 13 bis 18 Monaten verlassen die jungen Leoparden die Mutter, Männchen meist früher als Weibchen.

 

Leoparden gelten als gefährdet. Einzelne Unterarten gelten sogar als noch stärker bedroht. Die größten Bedrohungen für Leoparden sind in der heutigen Zeit der Lebensraumverlust, der Rückgang der Beutetierpopulationen, Mensch-Wildtier-Konflikte, unkontrollierte oder überhöhte Trophäenjagdquoten, die Wilderei und der illegale Handel.

bottom of page