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Adventskalender - Panda

Vorkommen: zentrales Asien (südliches Zentralchina)

Lebensraum: Bambuswald in 1200 bis 3000 m ü. NN

Kopf-Rumpf-Länge: 120 - 180 cm

Schwanzlänge: 10 - 16 cm

Gewicht: 85 - 150 kg

Nahrung: fast ausschließlich Bambus (zu 99%); manchmal auch andere Pflanzen wie Schachtelhalm und Kiefernrinde, selten auch animalische Kost und Aas

Gefährdungsstatus: VU (gefährdet)

Aktuell 1 in Deutschland und 8 Haltungen in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Text von Gerti Bichel:

Der große Panda ist überall bekannt als das Symbol des WWF und gilt als Wahrzeichen des Artenschutzes. In den 80er Jahren gab es in freier Natur nur noch weniger als 1000 Exemplare. Durch die Aufforstung von Bambuswäldern in China sowie die Leihgabe an Zoos konnte seine Existenz verbessert werden, so dass sein Bestand aktuell auf fast 2000 Tiere gestiegen ist. Damit gilt er nicht mehr als akut vom Aussterben bedroht, jedoch weiterhin als gefährdet.

 

Früher galt der Große Panda auch als Zeichen des Friedens, so dass China anderen Nationen einen Panda als Zeichen von Freundschaft schenkte. Ein Beispiel dafür war Bao Bao im Zoo Berlin. Heute werden die Tiere gegen immens hohe Zahlungen an Zoos ausgehliehen für 10 – 15 Jahre. Auch für eventuellen Nachwuchs müssen Zahlungen geleistet werden und die Jungtiere müssen im Alter von 2 – 3 Jahren an China abgegeben werden.

Aktuell werden Große Pandas in 9 europäischen Zoos gehalten. Insbesonder bei den neu aufgenommenen Haltungen wurden unter Mitsprache und Vorgaben Chinas große prunkvolle Anlagen für die Tiere erbaut.

 

Eine große Schwierigkeit stellte schon immer die Zuordnung des Großen Pandas dar. Bei seiner Entdeckung im Jahr 1869 wurde er zunächst aufgrund seines Aussehens den Großbären zugeordnet. Nur wenig später wurde jedoch auch eine große Ähnlichkeit mit dem Kleinen Panda erkannt, so dass auch der Große Panda den Kleinbären zugeordnet wurde. Hierfür sprechen seine Zähne sowie die Ernährung mit Bambus. Immer wieder gibt es jedoch auch Überlegungen, ob  der Große Panda nicht sogar eine eigene Art bildet, da er auch einige eigentständige Merkmale aufweist, wie eine Art Daumen, mit dem er Bambus oder andere Dinge festhalten kann. Außerdem setzt er sich zum Fressen hin, was weder Groß- noch Kleinbären machen. Aufgrund genetischer Analysen wird der Große Panda heute aber wieder den Großbären zugeordnet.

 

Ein Großer Panda verbringt fast den ganzen Tag mit fressen und schlafen. Hauptnahrung ist Bambus, der sehr kalorien- und nährstoffarm ist, so dass ca 18 kg täglich benötigt werden, aber trotzdem intensive Beschäftigungen nicht möglich sind.

 

Sein Revier markiert der Große Panda durch Zerkratzen und Markieren der Baumstämme. Dabei begibt er sich auch gern mal in eine Art Handstand, damit die Markierung weiter oben gesetzt wird und Feinde dadurch irritiert werden, was dort für ein großes Tier am Werke war. Auch die Weibchen sollen mit der Größe beeindruckt werden.

 

Sein dickes und wolliges Fell schützt ihn sehr gut vor Kälte. In chinesischen Legenden gibt es auch eine Erklärung für die schwarz-weiße Fellzeichnung, die mit Trauer erklärt wird. Demnach waren die Großen Pandas sehr traurig, als ein junges Mädchen starb, mit dem sie befreundet waren. Die Tiere weinten und rieben sich die Augen mit den Armen, wobei die dunkle Farbe der Arme an den Augen hängen blieb. Anschließen umarmten sich die Tiere, wobei sich die dunkle Farbe auch an Ohren, Schultern und Hinterbeinen festsetzte.

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