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Adventskalender - Tiger

Vorkommen: Asien

Lebensraum: Wälder unterschiedlichster Art, trockenes und feuchtes Grasland, Mangrovengebiete; vom Tiefland bis in 4000 m ü.NN

Kopf-Rumpf-Länge: 146 - 290 cm

Schwanzlänge: 72 - 109 cm

Gewicht: 75 - 325 kg

Nahrung: Kleinsäuger, Primaten, Huftiere bis Elefantengröße, Reptilien (auch Krokodile), Fische und Vögel

Gefährdungsstatus: EN (stark gefährdet)

Aktuell 21 in Deutschland und 127 Haltungen in der EU gesamt. Eine Liste finden sie hier

Text von Gerti Bichel:

Der Tiger ist die größte aller Raubkatzen. In freier Natur gilt er weiterhin als stark gefährdet, auch wenn die Bestände seit einigen Jahren wieder leicht ansteigen. Insgesamt gibt es aber von allen noch erhaltenen Tigern nur noch wenige Exemplare. In den letzten 100 Jahren wurden 95 % seines Lebensraums zerstört und auch die Wilderei hat dazu beigetragen, dass die Zahl der Tiger lange Zeit immer weiter gesunken ist.

 

Heute unterscheidet man zwischen Festland-Tiger und Insel-Tiger: Zu den ersteren gehört der größte davon, der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt. Er lebt hauptsächlich in Russland . Weiterhin gehören Bengal- oder Königstiger zu den Festland-Tigern, die in Indien, Nepal, Bangladesh und Bhutan zu Hause sind. Dazu ist besonders erwähnenswert, dass Indien und Nepal die erfolgreichsten Länder im Tigerschutz sind.

Weiterhin zählen die Indochinesischen Tiger, Malaysia Tiger und SüdchinesischenTiger zu den Festland Tigern.  Bereits ausgestorben ist der Kaspische Tiger.

Von den Insel Tigern hat nur der Sumatra Tiger überlebt. Bali- und Java Tiger sind auch bereits ausgestorben.

 

Außerdem gibt es noch die sehr seltenen weißen Tiger, die oftmals für Albinos gehalten werden. Dieses ist jedoch nicht richtig, was ihre blaue Augenfarbe und die dunklen Fellstreifen beweisen. Alle in Gefangenschaft lebenden weißen Tiger stammen jedoch von einem 1951 gefangenen Männchen ab. So wurde vermehrt Inzucht betrieben, um die helle Fellfarbe zu erhalten, was leider auch Gendefekte oder  ein geschwächtes Immunsystem zur Folge hatte.

 

Bei den Tigern gibt es eine Besonderheit unter den Katzen:  Eigentlich sind alle Katzen wasserscheu, wovon auch jeder Hauskatzenhalter ein Lied singen kann. Der Stubentiger wird dann zur gefährlichen Raubkatze, sollte man auf die Idee kommen, ihn zu baden oder wenn er draußen in einen Regenschauer gerät. Der Tiger ist hier die einzige Ausnahme. Er mag das Wasser und ist ein hervorragender Schwimmer, so dass auch Flüsse kein Hindernis für ihn darstellen.

Eine weitere Besonderheit ist sein Streifenmuster. Es ist ähnlich wie der menschliche Fingerabdruck absolut einzigartig, so dass daran die einzelnen Tiere unterschieden werden können.

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