Flughunde bei den Weselohs - 06.10.2018
Flughunde und mehr: Ein Besuch bei Weselohs Tierleben in Drochtersen
Am 6. Oktober 2018 erlebten wir einen spannenden Vormittag im kleinen Dorf Drochtersen bei Weselohs Tierleben. Pünktlich um 10 Uhr fanden wir dank des Hinweises mit der Baumscheibe schnell die Einfahrt zu einem Anwesen, das wie ein großer alter Gutshof aussah.
Faszinierende Begegnung mit Flughunden
An der Tür wurden wir freundlich von André begrüßt. Nach ein paar kurzen, netten Worten ging es für uns direkt in den Keller. Dort, neben einigen Terrarien mit diversen Schlangen und anderen Tieren, leben die Flughunde in einem eigenen, gewölbeartigen Raum. Der gesamte Boden ist mit Rindenmulch bedeckt, und große Äste bieten den Tieren ideale Möglichkeiten zum Festhalten und Abhängen.
André erzählte uns, dass die beiden männlichen Flughunde, die momentan dort allein leben, sehr zutraulich sind. Sie ließen sich streicheln und beschnupperten uns neugierig. Immer wieder drehte der Jüngere der beiden eine kleine Runde und kam dann wieder zurück. Zwischendurch fütterten wir die beiden mit Banane – ein witziger Anblick, wenn ein kleiner Flughund eine fast kopfgroße Bananenscheibe im Maul hat. Das Fell der Tiere ist erstaunlich weich, fast schon samtig.
Von Stachelschweinen bis Nasenbären
Nach den Flughunden wurden wir über das Gelände geführt. Ein besonderes Highlight war der Besuch bei den Stachelschweinen. Anfangs etwas schüchtern, näherten sie sich uns bald und beschnupperten uns. Eines der Tiere sah aus, als wären seine Stacheln gerupft worden. André erklärte, dass dies das Ergebnis des Einfangens nach einem Ausbruch des Tieres war. Die Stacheln wachsen bereits nach, und die Wunden bei ihm und seinem Mitarbeiter sind ebenfalls verheilt. Das Gehege wird über den kommenden Winter nochmals umgebaut und mit einer Betonplatte gesichert, da der im Boden verlegte Draht allein die Tiere nicht aufhält.
Anschließend warfen wir einen Blick in den Stall der Ziegen und Schafe, in den künftig noch andere Hoftiere einziehen werden. Von dort aus ging es weiter zu den Waschbären und Nasenbären, die sich ein großzügiges Gehege teilen. Die beiden Waschbären Bonny und Clyde waren zuerst etwas zurückhaltend. Wir gingen in den hinteren Bereich, wo die drei Nasenbären waren. Zwei von ihnen begrüßten uns gleich, schnupperten an uns und kletterten schon bald auf uns herum. Danach dauerte es auch nicht mehr lange, bis die Waschbären Interesse zeigten, uns beschnüffelten und an unseren Beinen spielten.
Ein gemütlicher Ausklang
Nachdem wir diese süßen Tierchen verlassen hatten, wurden wir noch auf einen Kaffee eingeladen. Dort in der Küche lernten wir auch den Gelbbrustara und den Weißhaubenkakadu kennen, die beide dort leben.
Es war ein wirklich tolles Erlebnis bei netten Menschen und wunderbaren Tieren. Wir können jedem, der in der Nähe ist, nur empfehlen, einmal vorbeizuschauen. Ein Besuch ist allerdings nur mit Voranmeldung möglich.
